Auch im Tarot finden wir die 8 in Gestalt der Karte „Gerechtigkeit“.
Gerecht sein heißt hier, erwachsen zu sein und Verantwortung für unsere Tun zu übernehmen. Die „Gerechtigkeit“ ist die Karte der bewussten Auseinandersetzung mit den Gesetzen des Lebens. Mit unserem Denken entscheiden wir über die nächsten Schritte auf unserem Lebensweg und tragen daher auch die Verantwortung für die Konsequenzen unseres Wirkens und Handelns.
Die 8 umhüllt gleichsam den ganzen Menschen. Sie zentriert ihn in seiner Wesensmitte (Herzchakra) und verbindet die tiefsten Abgründe seiner Seele mit den höchsten Gipfel seines Geistes. Der Durchgang durch die 8 gleicht auch der Wanderung auf schmalsten Grat. Es ist immer darauf zu achten, den Ausgleich in sich selbst zu finden.
Die archetypische Schwingung der 8 taucht auch immer wieder in unserer Sprache auf. Achtgeben, Verachtung, Achtsamkeit, Missachtung, Achtung. Aber vor allem das Wort Macht charakterisiert diese Zahl.
Steht eine 8 im Geburtsdatum so sind das Menschen, die ihre Ziele vor Augen haben. Sind sie fleißig, zielstrebig und ausdauernd. Wen wundert es, dass sie nicht nur leistungsfähig und leistungswillig sind, sondern in aller Regel tatsächlich Großes zustan¬de bringen? Ihr Gerechtigkeitssinn ist stark ausgeprägt und sie sind bereit, sich für ihre Moralvorstellungen einzusetzen.
In aller Regel handelt es sich bei Achter-Charakteren um Visionäre, die bei der Verfolgung ihrer Ideale sehr strate¬gisch vorgehen. Sie beginnen eine Unternehmung erst dann, wenn sie alle Aspekte gründlich durchdacht haben und durchschauen die Motive und Verhaltensweisen ihrer Gegenüber sehr schnell.
Menschen mit der 8 sind freundlich, großzügig und brillante Denker.
Achter sind kreative Gestalter und wenn sie sich einer Aufgabe stellen, kann man daher so gut wie sicher sein, dass ihr Ergebnis alles Bisherige in den Schatten stellen wird.
Aber wie bei allen Zahlen, die in unserem Geburtsdatum schwingen, hat auch die 8 ihre Lernthemen.
Da sie die Harmonie und den Ausgleich oft im Außen sucht ist sie sozusagen „Harmoniesüchtig“ und neigt dann zu Handlungsschwäche nur „um des lieben Friedens willen“.
Die 8, als das Symbol der weiblichen Energie, wird dem Planeten Venus zugeordnet und balanciert das „Geben und Nehmen“. Ist das im Ungleichgewicht neigt sie dazu, sich zu verausgaben. Daher fällt es ihr auch schwer anzunehmen, egal ob Geschenke, Komplimente, Aufmerksamkeiten und auch Geld.
Da die 8 ja auch für Überfluss und (Eigen-)Macht steht, sollte man sich daher eine positive und gesunde Einstellung dem Geld gegenüber aneignen und die sogenannte „Macht des Geldes“ annehmen. Eigenmacht bedeutet hier nicht, andere zu Bemachten, sondern die eigene Kraft und Stärke zu erkennen und zu leben.
Das Ziel der 8 ist, die Anerkennung des eigenen Wertes, die innere Balance zu finden und nicht aus dem Gleichgewicht zu kommen.